Versorgungsstärkungsgesetze I und II

Portmonnaie, dass mit einer Schraubzwinge zusammengehalten wird

Noch ist wenig über die konkrete Ausgestaltung bekannt. Im Rahmen des ersten Versorgungsgesetzes soll unter anderem die Entbudgetierung für Hausärzte in die Umsetzung gelangen. Der BvDU begrüßt eine starke Hausärzteschaft und fordert eine ebenso starke Fachärzteschaft. Der Berufsverband fordert die Entbudgetierung von Leistungen für alle Fachärzte und die Diskussion der Änderung der Quartalspauschalen in Jahrespauschalen auch über Hausärztinnen und Hausärzte hinweg. Nur im Zusammenspiel der hausärztlichen mit der ambulanten fachärztlichen kann die Versorgung einer alternden Gesellschaft der Patientinnen und Patienten in Zukunft aufrecht erhalten werden.

Der geplante Aufbau von Gesundheitskiosken entlastet Ärztinnen und Ärzte und medizinisches Fachpersonal in der angedachten Umsetzung nicht. Der Aufbau von Parallelstrukturen entzieht im Gegenteil einem grundsätzlich funktionierenden bestehenden System Mittel, die dort bereits seit Jahrzehnten notleiden. Eine Verstärkung von Sozialarbeit wäre in den Bereichen, in denen Gesundheitskioske entstehen sollen, erfolgsversprechender und würde auf bestehenden, grundsätzlich funktionierenden, Strukturen aufbauen.