„Der Berufsverband ist viel mehr als nur die Niedergelassenen-Vertretung.“

Porträt

Seit 2019 ist Dr. Justus König Vorsitzender des BvDU-Arbeitskreises Ärzte in Weiterbildung. Im Interview spricht der Assistenzarzt für Urologie an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz über die Motivation seines berufspolitischen Engagements, Zukunftsperspektiven für den urologischen Nachwuchs und erklärt, warum eine Mitgliedschaft im Berufsverband für jungen Urologen*innen sowohl in Klinik als auch Praxis sinnvoll ist.

Herr Dr. König, was stellt der Berufsverband für Sie als Assistenzarzt ganz allgemein dar?

Zuallererst glaube ich, dass der Berufsverband unter vielen Assistenzärztinnen und -ärzten nicht den Bekanntheitsgrad hat, den er eigentlich haben sollte. Es gibt einige Angebote und Initiativen, die Assistenzärztinnen und -ärzten – bzw. auch allgemeiner formuliert den in der Klinik tätigen Urologinnen und Urologen – helfen können und den Berufsverband interessant machen. Dazu zähle ich beispielweise eine echte berufspolitische Standesvertretung, die direkt Anregungen und Wünsche in die politischen Gremien tragen kann. Aber auch das Angebot einer berufsspezifischen Rechtsschutzversicherung, die in dem für Assistentinnen und Assistenten wirklich erschwinglichen Jahresbeitrag bereits enthalten ist.

Seit wann sind Sie BvDU-Mitglied und warum sind Sie damals beigetreten?

Ich bin noch gar nicht so lange dabei. Erst mit der Übernahme der Kooperationstätigkeit im Rahmen meiner GeSRU-Aktivität ist mir der Berufsverband wirklich bekannt geworden. Das war auch der Grund für meinen Beitritt.

Was hat Sie dazu bewogen den Vorsitz des Arbeitskreises Ärzte in Weiterbildung zu übernehmen und was reizt Sie an dieser Aufgabe besonders?

Für die GeSRU ist eine breit aufgestellte Vertretung der Interessen von Assistenzärztinnen und -ärzten sehr wichtig. Wir haben in den letzten Jahren, neben unseren bisherigen Kernaufgaben, also der (Mit-)Organisation von Fortbildungsveranstaltungen und allgemeinen Kooperationen, wie beispielsweise mit der Juniorakademie, unser Repertoire um neue Medien, aber eben auch berufspolitisch kräftig ausgeweitet.

Da trat die Initiative von Axel Schroeder, einen Arbeitskreis für Assistenten zu schaffen, offene Türen ein – auch, weil dieses Modell mit der DGU im Rahmen der AG Junge Urologen besteht. Allerdings sind die Aufgaben im Berufsverband natürlich völlig andere als in der DGU, ganz klar. Die Kommunikation mit den Vertretern des Berufsverbandes empfinde ich als sehr angenehm und unheimlich offen für unseren Input, also den der jungen Generation. Wir werden geradezu aufgefordert, etwas beizutragen. Das gefällt mir sehr.


Lesen Sie das ausführliche Interview in  Der Urologe 10/2020
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