BvDU-Präsident Schroeder beabsichtigt im September sein Amt niederzulegen

BvDU-Präsident Dr. Axel Schroeder

Mit Blick auf die ordentliche Mitgliederversammlung anlässlich des 73. DGU-Kongresses beabsichtigt BvDU-Präsident Dr. Axel Schroeder, sich aus seinem Amt als Präsident des Berufsverbands der Deutschen Urologen ein Jahr vor Ablauf seiner dritten Amtsperiode Ende September zurückziehen. Das teilte er in einem persönlichen Schreiben den Verbandsmitglieder Anfang Mai mit.

Laut Schroeder sei es an der Zeit die Bilanz zu ziehen, zu prüfen wie es im Berufsverband inhaltlich und auch personell weitergehe und die Führung des Verbandes der jüngeren Generation zu übergeben. Deshalb biete sich der Zeitpunkt Ende September an, auch schon ein Jahr früher das Amt des Präsidenten/ der Präsidentin neu zu wählen. „Mit meinem geplanten vorzeitigen Rücktritt möchte ich den Wechsel im Präsidium einleiten, um den Verband mittel- und langfristig zukunftsfähig zu machen. Wir sind zurzeit im Hauptausschuss dabei, die entsprechenden Vorbereitungen für die Neuwahl zu treffen“, kommentierte der BvDU-Präsident seine Entscheidung.

Schroeder ist seit über dreißig Jahren aktives Mitglied des Berufsverbands und hat sich in den unterschiedlichsten Gremien regional und überregional für die Belange der Urologenschaft eingesetzt – als Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein, als Mitglied des Innovationsausschusses oder als Präsidiumsmitglied. Seit 2010 hat er als Präsident die Geschicke des Berufsverbands maßgeblich geprägt, die Interessenvertretung mitgestaltet und die berufs- und standespolitischen Interessen der Urologinnen und Urologen in Praxis und Klinik vertreten.

„Die Herausforderungen für den BvDU sind vielfältig. Insbesondere im Hinblick auf den demografischen Wandel steht unser gutes Gesundheitssystem auf dem Prüfstand, nicht erst seit der Coronapandemie. Ob ambulante und/oder stationäre Versorgung, Notfallversorgung, sektorübergreifende Versorgung, Innovationen in der Urologie, Digitalisierung in der Medizin; aber auch die Anforderungen im ärztlichen Beruf, die Vereinbarung von Familie und Beruf, die zunehmende Arbeitsbelastung, Arbeitsverdichtung, die Ökonomisierung auch in der Urologie sind nur einige Themen, für die es eine starke berufspolitische Vertretung benötigt“, bilanziert der BvDU-Präsident.

Die BvDU-Mitgliederversammlung mit den Neuwahlen ist für den 17. September 2021 in Stuttgart geplant.