Leistungsgerechte Honorierung und Entbudgetierung der Leistungen
Der Berufsverband rief seine Mitglieder im vergangenen Jahr mehrfach zu Protestaktionen für eine leistungsgerechte Honorierung und Entbudgetierung der Leistungen auf. Der BvDU, wie auch weitere Verbände, zeigte in den flächendeckenden Aktionen mit seinen Mitgliedern die Auswirkungen der aktuellen Gesundheitspolitik für Ärztinnen und Ärzte und in Folge für deren Patientinnen und Patienten auf. Flankierend unterstützt wurden diese Aktionen des BvDU durch die Kampagne des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands (SpiFa) gegen Leistungskürzungen. Die Proteste laufen aktuell in einzelnen Bundesländern, wie in Hessen, punktuell weiter. Für eine neue flächendeckende Kampagne sollte die Kraft aller Verbände und deren Mitglieder genutzt werden, um gebündelt zu Protesten aufzurufen und die Forderungen der Ärzteschaft weiter klar zu benennen und einzufordern. Diese Bündelung könnte durch den SpiFa erfolgen, auf Grundlage eines klaren Konzeptes.
Wenig oder sogar kein Vertrauen mehr in die deutsche Gesundheitspolitik laut aktueller Forsa-Umfrage
Die Ergebnisse der aktuellsten Forsa-Umfrage, nach der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die deutsche Gesundheitspolitik rapide gesunken ist, stützen die Einschätzung des Berufsverbandes, dass das Vertrauen in die Politik massiv gelitten hat. Nicht nur das Vertrauen der Ärzteschaft, sondern das der gesamten Bevölkerung schwindet zunehmend als Folge des Agierens des Gesundheitsministeriums. Fast 60 Prozent der Bevölkerung haben wenig oder sogar kein Vertrauen mehr in die Fähigkeit der Politik.