Zum Welt-HPV-Tag am 4. März 2023 zeigt die Initiative „Entschieden. Gegen Krebs.“ in Kooperation mit dem Berufsverband HPV die Rote Karte.
HPV verursacht schätzungsweise jede 20. Krebsdiagnose weltweit. Eine Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) kann gegen bestimmte HPV-bedingte Folgeerkrankungen vorbeugen. Aktuell sind 50 Prozent der Mädchen und 25 Prozent der Jungen im Kinder- und Jugendalter bis 14 Jahren vollständig gegen Humane Papillomviren geimpft.
Die Impflücke schließt sich nur langsam, doch die verstärkte Aufklärung durch Ärztinnen und Ärzte zeigt allmählich Wirkung. Von den im Jahr 2007 Geborenen und 2021 14-Jährigen gesetzlich Versicherten sind 50,4 Prozent der Mädchen und 25,5 Prozent der Jungen vollständig gegen Humane Papillomviren (HPV) geimpft. 63,3 Prozent der Mädchen und 37,2 Prozent der Jungen haben mindestens eine Impfung erhalten. Zwischen den Bundesländern variiert die vollständige Impfquote der im Jahr 2007 geborenen 14-jährigen Mädchen zwischen 38,8 Prozent in Baden-Württemberg und 70,7 Prozent in Sachsen-Anhalt. In den letzten Jahren zeigen die Daten einen kontinuierlichen Anstieg der Impfquoten. In der Geburtskohorte 2003 lag die Impfquote von 14-Jährigen Mädchen 2017 noch bei 36,9 Prozent (vollständig geimpft) bzw. 50,4 Prozent (mindestens einmal geimpft). Bei Jungen ist, bedingt durch die spätere Impfempfehlung seit Juni 2018, erst für im Jahr 2005 Geborene, die 2019 14 Jahre alt werden, eine substanzielle Impfquote zu beobachten.
Bei 2004 geborenen Mädchen erreicht die Quote der mindestens zweifach Geimpften im Alter von 17 Jahren bereits 64,4 Prozent. Aufholbedarf besteht bei männlichen Jugendlichen: Für die 2004 geborenen Jungen liegt die Quote der mindestens zweifach Geimpften im Alter von 17 Jahren bei 23,3 Prozent.
Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (ZI)