Gemeinsamer Blick nach vorne zur Zukunft der Urologie

Junge Ärztin vor einem jungen Ärzteteam

PRESSEINFORMATION – Urologische Spitzenverbände im konstruktiven und vertrauensvollen Austausch

Immer älter werdende Patientinnen und Patienten sind zu versorgen und stehen in der Relation zurückgehendem medizinischen Fachpersonal gegenüber. Wie kann die nächste Generation für die Medizin gewonnen werden? Wie ist und bleibt Medizin und die Urologie attraktiv für die sich ändernden Erwartungen und Ansprüche junger Menschen? Wie kann man junge Menschen motivieren, sich zu engagieren, um so unter anderem in Verbänden eine gemeinsame Kraft zu entwickeln für die Themen im Fach Urologie: für Kliniker und Niedergelassene? Junge Medizinerinnen und Mediziner und medizinisches Fachpersonal erwarten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine Work-Life-Balance. Sie stellen hohe Ansprüche an Transparenz und Nachhaltigkeit, auch an ihren Arbeitgeber. Immer mehr streben ein Angestelltenverhältnis an: die eigene Praxis verliert an Attraktivität. Alle Akteure in der Urologie müssen weiter Lösungen finden, auch für die intersektorale Zusammenarbeit und die Zukunft des ambulanten Operierens, um attraktiv für den Nachwuchs zu sein und zu bleiben.

Intensiver Austausch von BvDU, DGU und GeSRU

In einer eintägigen Klausur tauschten sich die urologischen Spitzenverbände BvDU (Berufsverband der Deutschen Urologie e.V.), DGU (Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.) sowie die GeSRU (German Society of Residents in Urology e.V.) intensiv zu einem der brennendsten Zukunftsthemen in der Medizin und im Fach Urologie aus. Die beiden Spitzenverbände BvDU und DGU pflegen einen regelmäßigen, konstruktiven und vertrauensvollen Austausch zu bewegenden Themen in der Urologie, um diese gemeinsam aus ihren jeweiligen Blickwinkeln zu beleuchten und Lösungen für die Zukunft der Urologie zu finden – der Berufsverband aus berufspolitischer Sicht und den Rahmenbedingungen urologischer Arbeit, die Fachgesellschaft aus medizinischer Sicht -. Bei der intersektoralen Zusammenarbeit und beim Ambulanten Operieren ergeben sich weiter regelmäßig Themen und Nahtstellen. Dabei stehen BvDU und DGU in engem Austausch mit der GeSRU sowie dem Bündnis Junge Ärzte, um die Sichtweise und die Anforderungen junger Medizinerinnen und Mediziner zu integrieren und abzubilden und die projektbezogene Zusammenarbeit weiter zu verstärken.

Begeisterung für das Fach Medizin und den Fachbereich Urologie

Gemeinsam wollen alle 3 Verbände von Anfang an: bereits, wenn sich junge Menschen für einen beruflichen Weg oder ein Studium entscheiden, präsent sein und in Abschlussklassen in Schulen oder bei Studientagen die nächste Generation für das Fach Medizin und die Urologie begeistern. Die Freiberuflichkeit, losgelöst, ob ambulant oder stationär tätig, mit der besonderen Verantwortung für den Menschen, wie auch für das Allgemeinwohl, muss erhalten bleiben, wofür DGU und BvDU gemeinsam eintreten. Das Weiterbildungscurriculum (WECU), das BvDU, DGU und GeSRU gemeinsam auf den Weg brachten, ermöglicht jungen Urologinnen und Urologen eine qualitativ hochwertige und attraktive Gestaltung der Weiterbildungszeit. Das Curriculum legt insbesondere Wert auf eine einjährige ambulante Weiterbildung, um den Anforderungen der neuen Weiterbildungsordnung gerecht zu werden. So sollen weiterhin genügend Ärztinnen und Ärzte bestmöglich zur Fachärztin/zum Facharzt für Urologie weitergebildet werden. Die Urologie als Fachrichtung bietet ein breites Spektrum, das attraktiv ist und weiter bleibt. Breit gefächerte und anspruchsvolle Aufgaben im Zusammenspiel mit nahem Kontakt zu Patientinnen und Patienten und im urologischen Team sprechen für die Urologie. Dies ist auch im Kontext einer gewünschten intersektoralen Zusammenarbeit von Kliniken und ambulant tätigen Urologinnen und Urologen und im Zusammenhang mit der gewünschten Steigerung ambulant durchgeführter Operationen der zukunftsweisende Weg, den BvDU, DGU und GeSRU gemeinsam weiterverfolgen.