SpiFa: Ambulante ärztliche Grundversorgung funktioniert, weil viele dazu beitragen!

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) setzt sich für eine gemeinsame Verantwortung der Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen ein, um eine hochwertige Gesundheitsversorgung auch in Zeiten der Corona-Pandemie aufrechtzuerhalten. Es gilt die Herausforderung gemeinsam anzunehmen. Ein Gegeneinander-Ausspielen darf es nicht geben!

Alle Ärzte gefordert – in der Klinik und in der Praxis

Die Bewältigung der Corona-Pandemie fordert allen Ärztinnen und Ärzten, ob in Klinik oder Praxis, viel ab und stellt sie vor eine extreme Belastungsprobe. Dies gilt heute im Besonderen für die Versorgung der Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 leiden. Parallel dazu gilt dies selbstverständlich auch für die weiter erforderliche Versorgung aller anderen multimorbiden und chronisch Kranken durch alle an der Versorgung teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten. An vorderster Linie stehen dabei die ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen. Diese können jedoch nur zusammen einen soliden Schutzwall für die Krankenhäuser aufrechterhalten, den es zur Bewältigung der Corona-Pandemie dringend braucht. 

Lasst euch nicht gegeneinander ausgespielen!

„Die ambulante ärztliche Grundversorgung funktioniert, weil viele dazu beitragen! Für die hausärztliche Versorgung spielen dabei neben den klassischen Allgemeinärzten, die Kinder- und Jugendärzte sowie die hausärztlich tätigen Internisten eine ganz wesentliche Rolle. Jedoch ist das nicht ausreichend, um ein flächendeckende Grundversorgung zu organisieren. Es übernehmen schon heute beispielsweise HNO-Ärzte und Pneumologen einen wichtigen Teil der Versorgung der Infektpatienten im Rahmen der COVID-19-Pandemie.“ so Lars Lindemann, Hauptgeschäftsführer des SpiFa am Mittwoch in Berlin. „Hinzu kommen die Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie alle anderen sich um die psychische Gesundheit der Patienten kümmernden Fachrichtungen, aber eben gerade auch Laborärzte, ohne deren Leistungen im Momentan nur wenig funktionieren würde.“ Lindemann warnt vor dem Hintergrund einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Fachgruppen vor berufspolitisch motiviertem Störfeuer: „Die Ärztinnen und Ärzte dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es gilt die Herausforderung gemeinsam anzunehmen.“

Quelle: Pressemitteilung SpiFa