MFA-Tarifabschluss: BvDU begrüßt Einigung

Mehrere Münzstapel

Die Tarifverhandlungen für Medizinische Fachangestellte (MFA) sind beendet. Der Berufsverband der Urologen e.V. (BvDU) begrüßt die Einigung, nach der die MFA in der Tätigkeitsgruppe I zum 1. April 2019 2,5 Prozent mehr Gehalt und zum 1. April 2020 weitere 2,0 Prozent erhalten.

Schröder: „Zeit für leistungsgerechtes und zeitgemäßes Gehalt“

Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt um gut ausgebildete MFAs ist groß. Daher müssen Arbeitgeber mit einem attraktiven Gehalt und interessanten Rahmenbedingungen locken. Insbesondere niedergelassene Ärztinnen und Ärzte müssen sich dieser Herausforderung stellen, da die Tarife für MFA im öffentlichen Dienst höher liegen als in den ambulanten Praxen. „Es ist höchste Zeit, dass wir unseren hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein leistungsgerechtes und zeitgemäßes Gehalt zahlen“, kommentiert Dr. Axel Schroeder, Präsident des BvDUs den Beschluss. „Jedoch muss man sich das als Praxisinhaber auch leisten können, denn wir sind bei der Finanzierung schließlich an den EBM und die GOÄ gebunden.“

Preisentwicklung bisher nicht durch Honorarabschlüsse gedeckt

Die Honorarabschlüsse der letzten Jahre haben die allgemeine Preisentwicklung nicht abgedeckt. Zuletzt stieg der Orientierungswert um 1,58 Prozent und deckte damit nicht einmal die Inflationsrate ab. Personalkosten machen rund 70 bis 80 Prozent der Praxiskosten aus. „Daher fordern wir, dass diese erhöhten Honorare künftig auch in EBM und GOÄ entsprechend abgebildet werden“, so Schroeder abschließend.