Dr. Peter Kollenbach, 2. BvDU-Vizepräsident, zum stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesverbandes der Belegärzte und Belegkrankenhäuser (BdB) gewählt

Porträt

Bedeutung des Belegarztwesens

Das Belegarztwesen stellt ein echtes sektorenübergreifendes Versorgungsmodell dar, welches in der Urologie in Deutschland seit langer Zeit eine wichtige Rolle spielt. Durch die direkte Verzahnung von ambulantem und stationären Sektor ist eine sehr patientenzentrierte Versorgung möglich und dem Patienten kann auf diesem Weg „Urologie aus einer Hand“ geboten werden.

Die Vorteile liegen vor allem in der Kontinuität der Behandlung sowie der Flexibilität und Integration mit Vermeidung von kostenintensiven Doppeluntersuchungen. Eine enge und vertraute Arzt-Patienten-Beziehung führt zu einer zu einer sehr hohen Compliance. Daneben ist operativ eine hohe Spezialisierung möglich und die onkologische und palliative Versorgung ist ganzheitlich möglich.

Ergebnisse der diesjährigen Wahlen im BdB

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung in Kassel am 17. August legten Dr. med. Andreas Schneider, Urologe und bisheriger erster Vorsitzender des Bundesverbandes der Belegärzte und Belegkrankenhäuser (BdB), sowie Dr. med. Andreas Hellmann, Pulmologe und Schneiders Stellvertreter, ihre Ämter nieder. Schneider leitete den Verband sieben Jahre lang, Hellmann war seit neun Jahren als zweiter Vorstand im BdB akLv. Beide sind nicht mehr als Belegärzte tätig und wollen beruflich aktiven Kollegen den Vortritt lassen.

Dr. med. Ryszard van Rhee, Orthopäde und Unfallchirurg aus Hannover und bisheriger Schatzmeister des BdB, wurde von den anwesenden Verbandsmitgliedern in das Amt des ersten Vorsitzenden gewählt. Er stellte heraus, dass es zu Schneiders zahlreichen Verdiensten gehöre, die Belegkrankenhäuser in den BdB integriert zu haben. Die Zusammenarbeit im Vorstand sei hoch kompetent, konstruktiv und kollegial. Darauf möchte van Rhee ausbauen. Seine Zielsetzung ist es, Belegärzte, Belegabteilungen und Belegkrankenhäuser weiterhin im politischen Fokus zu positionieren. Neue Konzepte wie z. B. die des „Vertragsarztes in der stationären Versorgung“ oder des „Hybridarztes“ will und wird der Verband aktiv mitgestalten: „Die Verzahnung von ambulant und stationär leben wir als Belegärzte tagtäglich, und wir wissen um die Versorgungsvorteile dieser erstklassigen Struktur. Es ist höchste Zeit, dass die Politik ihren positiven Ankündigungen auch Taten folgen lässt.“

Dr. med. Peter Kollenbach, Urologe und bislang Vorstandsbeirat, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er setzt sich seit Jahren im BdB, aber auch im Berufsverband der Deutschen Urologie für das Belegarztwesen ein. Dr. med. Stefan Drumm, seit langer Zeit aktives Mitglied und Beirat im BdB, HNO-Arzt und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der HNO-Ärzte, wird in Zukunft die Funktion des Schatzmeisters im BdB-Vorstand besetzen.

Quelle: Bundesverband der Belegärzte und Belegkrankenhäuser (BdB)