Apotheken sind die bevorzugte Anlaufstelle der Menschen in Deutschland, wenn es darum geht, sich rund um die Themen Gesundheit und Wohlbefinden beraten zu lassen.
Während des Corona-Lockdowns im Frühjahr hat mindestens jeder Zweite eine Apotheke vor Ort aufgesucht, um benötigte Arzneimittel zu besorgen oder Informationen über Selbstmedikation zu erhalten. Dies ergab eine repräsentative Studie im Rahmen des Gesundheitsmonitors, die der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. beim Marktforschungsinstitut Nielsen in Auftrag gegeben hat.
Personen, die sich selbst zur Risikogruppe zählen, haben Apotheken am häufigsten aufgesucht. „In Arztpraxen musste man sich während des Lockdowns telefonisch anmelden und konnte nur auf diese Weise ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt bekommen. Bei leichten Erkrankungen, die sich auf einfachem Weg selbst behandeln lassen, ist die Apotheke als erste heilberuflich beratende Instanz eine noch attraktivere Anlaufstelle geworden“, kommentiert Dr. Hubertus Cranz, BAH-Hauptgeschäftsführer, die Veröffentlichung der Studienergebnisse.
Rund ein Drittel der befragten Apothekenkunden wäre in normalen Zeiten zum Arzt gegangen, fühlte sich aber auch in der Apotheke gut beraten. Zudem empfanden die Apothekenbesucher, dass man sich dort für ihr Anliegen ausreichend Zeit genommen hat.
70 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass sich in der Corona-Krise gezeigt hätte, wie wichtig es sei, eine Apotheke in der Nähe zu haben. Zwei Drittel gaben an, dass die Apotheke in der Coronakrise als gut zugängliches Beratungs- und Selbstmedikationsangebot einen höheren Stellenwert erhalten hätte.
Mit der Kampagne „Apotheke – Gesundheit ganz persönlich“ unterstützt der BAH die Apotheke vor Ort: www.gesundheit-ganz-persoenlich.de
Quelle: pi Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V., 04.11.2020