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Tag der Männergesundheit am 3. November: Früherkennung und Vorsorge im Fokus

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Der 3. November steht als Tag der Männergesundheit für ein wachsendes Bewusstsein, dass Früherkennung, Vorsorge oder Gesundheitsförderung beim Mann weit über eine Prostatavorsorge hinausgehen. Für Urologinnen und Urologen ist dieser Tag ein wichtiger Anlass, die Rolle der Urologie in der Männergesundheit zu betonen – und den Blick auf den Mann als Ganzes zu richten.

Männer suchen ärztliche Hilfe häufig erst spät – ein bekanntes, aber weiterhin aktuelles Problem. Dabei ließen sich viele Erkrankungen durch gezielte Aufklärung und Früherkennung vermeiden oder zumindest frühzeitig behandeln. Männergesundheit umfasst neben den urologischen Schwerpunkten, wie Prostatakarzinom, Harnwegs- und Hodenerkrankungen, zunehmend auch Themen wie sexuelle Gesundheit, Fertilität und das Altern des Mannes („Andropause“).

Gerade in diesem interdisziplinären Kontext nimmt die Urologie eine Schlüsselfunktion ein: Wir sind für viele Männer die erste ärztliche Anlaufstelle, wenn es um Vorsorge, Potenz oder Fertilität geht – Themen, die häufig mit Scham oder Unsicherheit behaftet sind. Diese Vertrauensstellung ermöglicht es uns, Prävention umfassend anzusprechen und auch auf nicht-urologische Risikofaktoren hinzuweisen.

Der Berufsverband der Deutschen Urologie (BDU) engagiert sich seit Jahren dafür, Männergesundheit strukturell zu verankern – etwa durch Informationskampagnen wie „Entschieden. Gegen Krebs“ für HPV-Impfungen oder die Förderung von Früherkennung, auch als Kassenleistung. Erst kürzlich konnte der BvDU mit der Mobil KK einen Selektivvertrag schließen, der den Versicherten der Mobil Krankenkasse urologische Vorsorge / Früherkennungsleistungen für Männer zwischen dem 18. und 44. Lebensjahr erstattet, die in der gesetzlichen Versicherung sonst nicht erstattet werden.

Der Tag der Männergesundheit erinnert uns daran, dass Prävention kein einmaliges Gespräch, sondern ein kontinuierlicher Prozess ist. Urologinnen und Urologen können entscheidend dazu beitragen, Männer frühzeitig zu erreichen, gesundheitliche Verantwortung zu fördern und die Versorgung langfristig zu verbessern.