Seit diesem Jahr gibt es für urologische Praxen in Baden-Württemberg eine Förderung der sogenannten Entlastungsassistentin (EFA). Das haben die AOK Baden-Württemberg, Bosch BKK und Medi jetzt im Rahmen ihres gemeinsamen Facharztprogramms beschlossen.
Demnach soll die Praxis für die Tätigkeit der Assistentin einen Zuschlag von fünf Euro bekommen – pro Quartal bei Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung eine besondere urologische Betreuung und Beratung brauchen. Die Urologie-EFA soll damit delegationsfähige Aufgaben des Arztes übernehmen und so zu einer besseren Patientenversorgung beitragen.
EFA- Anerkennung mit 80-stündigem Curriculum
Die Anerkennung der EFA für den Fachbereich Urologie ist ebenso wie in den anderen Fachbereichen an die Erfüllung eines 80-stündigen Curriculums gebunden und ist zertifiziert durch die Landesärztekammer. MFAs, die bereits über eine Zusatzausbildung als Medizinische Fachangestellte und Arzthelfer/innen „Onkologie“ verfügen, können sich diese Qualifikation für die EFA-Ausbildung anrechnen lassen. Das Fortbildungskonzept ist in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Deutschen Urologie (BVDU) in enger Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Urologen (AGNU) entwickelt worden.